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sehr durchwachsen Eine Ursache war z Bder massive Wechsel im Maisbau wo alle TBAhältigen Produkte nur noch alle drei Jahre auf der gleichen Fläche eingesetzt werden dürfen Erwartet wurde ein Rückgang von 40–50 % real waren es dann 60–70 % Stand früher die Verfügbarkeit der Pflanzenschutzmittel im Mittelpunkt des Interesses so geht es jetzt vorwiegend um den Umgang mit den historisch stark angestiegenen Produktpreisen Stiegen sie früher im Schnitt um 2–3 % pro Jahr so waren es in der vergangenen Saison +12 5 % Dazu kommt dass die höhere Zinsbelastung auch die Lagerung Bevorratung massiv verteuerte Diese beiden Faktoren erhöhten die Kosten in der Handelskette enorm Die Landwirt innen brauchten verstärkt ihre eigenen Bestände vom Hof auf um Kosten zu sparen Dies schränkte den Nachholbedarf ein Erstmals wurde ein Raps-Pack – eine Kombination von Rapssaatgut mit Rapsherbizid – in einem Vorteilspack angeboten und sehr erfolgreich verkauft Mit der Eigenmarke Auros Xpert steht ein neues Getreideherbizid für die Herbstanwendung zur Verfügung Auf Onfarming wurden im Agrar-Technik-Shop Pflanzenschutzmittel aktiv beworben und online zum Verkauf angeboten Die biologische Maiszünslerbekämpfung durch Ausbringung der Trichogramma mittels Drohnen wurde erfolgreich umgesetzt Saatgut Der Klimawandel und die damit verbundenen Konsequenzen haben das Saatgutjahr 2023 stark geprägt Eine hohe Nachfrage aufgrund der Ausfälle 2022 stand einem geringeren Angebot an Vermehrungsflächen gegenüber wobei es gelungen ist die Flächen national aber auch international durch langjährige Partnerschaften zu sichern Durch das Verbot von bewährten Beizmitteln und den Mangel an neuen Wirkstoffen in der EU leidet zunehmend die Ertragssicherheit und stellt für die bäuerlichen Betriebe aber auch für die Saatgutindustrie eine Herausforderung dar Die fehlende Beize beim Ölkürbis ist nur eines von vielen Beispielen dafür Trotz Rekordtemperaturen konnte 2023 in den Vermehrungen eine leicht überdurchschnittliche Ernte eingefahren werden was eine zufriedenstellende Situation in der Verfügbarkeit für 2024 erwarten lässt Vertriebsseitig wurden die Marktanteile in den Hauptkulturen weiter ausgebaut neue Förderschienen haben sich positiv auf das wichtige Segment der Zwischenfrüchte und Begrünungen ausgewirkt Mit der Seed Innovation Challenge wurde gemeinsam mit dem Agro Innovation Lab ein professionelles Ökosystem aller relevanten internationalen Stakeholdern geschaffen um weltweit Startups aus dem Bereich Saatgut anzusprechen gemeinsam zu bewerten und Lösungsansätze zu finden Auch das Profil der RWA als führendes Saatgutunternehmen im zentraleuropäischen Raum konnte so geschärft werden Düngemittel Im Dezember 2022 setzte bei den Gaspreisen eine Talfahrt ein die fast bis zur Jahresmitte 2023 anhielt und für kontinuierlich fallende Stickstoffkosten sorgte So halbierten sich etwa die Preise für Kalkammonsalpeter innerhalb von vier Monaten Auch bei den anderen Düngemitteln kam es zu deutlichen Reduktionen sodass im Spätsommer 2023 die Preise das Vorkriegsniveau erreichten Dennoch konnte die Kaufzurückhaltung der letzten Monate des Jahres 2022 nicht kompensiert werden So kam es auch im Wirtschaftsjahr 2022 23 zu einer deutlichen Reduktion der Einsatzmengen fast –5 % bei Stickstoff –15 % bei Phosphaten –8 % bei Kali Nimmt man das Düngerjahr 2020 21 als Basis wurde in den letzten beiden Jahren in Österreich bei Stickstoff um –14 % bei Phosphat um –43 % und bei Kali um –54 % weniger Reinnährstoff und um –25 % weniger Menge eingesetzt In Österreich konnte der Rückgang der Einsatzmengen durch Marktanteilsgewinne der RWA fast wettgemacht werden Bei den Auslandsaktivitäten gingen jedoch die Verkaufsmengen um ca –15 % im Vergleich zum Vorjahr zurück Da jedoch die Preise aller Düngemittel nach zwei Jahren enormer Volatilität wieder ein akzeptables Niveau erreicht haben und Normalität eingekehrt ist sollten die Einsatzmengen der Landwirtschaft und somit die Verkaufsmengen 2024 wieder steigen Pflanzenschutz Das erste Halbjahr der Saison 2023 war geprägt von trockenen kühlen Bedingungen bis in die zweite Aprilwoche Nach dem Einsetzen starker Niederschläge wurden die meisten Bestände intensiv geführt Besonders die Fungizide für den Getreidebau zeigten eine enorme Steigerung Rückgänge gab es durch Flächenreduktionen bei Kürbis der konventionellen Sojabohne und Kartoffel Leider sorgte auch ein Spätfrostereignis für massive Schäden im Obstbau Durch meist nur kurze Anwendungsfenster waren die Beratungsleistung und Logistik der RWA besonders gefragt In der zweiten Jahreshälfte sorgten optimale Wetterbedingungen im Herbst für eine lange Anwendungsperiode im Getreideanbau Das Jahr 2023 zeigte einen Wechsel des Schwerpunkts im Pflanzenschutzmarkt Die Anwendung durch den Landwirt und auch die Verkäufe der Lagerhaus-Genossenschaften zeigten ein leichtes Marktwachstum Hingegen waren die Verkäufe von Industrie und Großhandel Konzernlagebericht 13